Religion der Basis

Religionsgeschichte, Kirchengeschichte, alltägliches kirchliches Leben rund um 1920, 1960 und 2024

Aktualisiert im September 2024 dank Infos Freienohler.

Erste Einfühlung: Im Web klicken ein Enkel und Opa: Stonehenge-Bilder. Der Junge: „Cool! Tolle Reste einer Autobahn-Brücke! Fantastisch!“ – Der Alte: „Nein, nein! Gottes-Dienst haben da die Menschen gefeiert. Vor 3000 Jahren vor Christus.“ – „Also schon vor 5000 Jahre. Wieso denn Gottes-Dienst?“ – Nun weiter denken und fühlen…

Religion, Religionsgeschichte, Religiösität, Frömmigkeit, Kirchengeschichte von der Basis des Volkes Gottes rund um die Jahre 2020, 2024. Erste Informationen zur Einfühlung: siehe Freienohler.de: Geschichtstexte von HP: „Marienlieder und was ganz anderes“ mit den 3 Lieder-Abschriften, „Schülerhefte: Lernstoff nach der Nazi-Zeit 1945 – 1950“.

Wichtig für dieses Kapitel ist auch dank der zitierten Quellen-Literatur: getextet, geschrieben ist hier nur über Freienohler Katholiken, Mitglieder der Katholischen Kirche: Jung und Alt. Klein und Groß, wohlhabend und nicht so wohlhabend… Hier wird nicht getextet, nicht geschrieben über Freienohler, die keine Katholiken sind, die zu anderen Konfessionen oder Religionen.

Die Liste der Oberhirten, der Erzbischöfe vom Erzbistum Paderborn: Lorenz Jaeger 1941 – 1973, Johannes- Joachim Degenhardt 1974 – 2002, Hans Josef Becker 2003 – 2022, Udo Bentz 2024 -. Liste der Hirten, der Pfarrer von Freienohl: Ferdinand Gerwinn 1916 – 1949 Ehrenbürger, Theodor Dolle 1949 – 1960, Bernhard Hagemeyer 1960 – 1983, Werner Gerold 1983 2000, Michael Hammerschmidt 2000 – 2024; mehr „Hilfs-Hirten“ und Daten im Buch: „1753 – 2003 250 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus Freienohl“ von H.P. -

Nun zum Wahrnehmen und Annehmen, Aspektieren und Respektieren aus der Schatz-Spende vom Freienohler Helmut Pieper: (1.) ein „Schott“ und (2.) zahlreiche Andacht-Gebets- und Gedenk-Zettel.

Zunächst (1.): „Herausgeber: Herder-Verlag Freiburg: Anselm Schott OSB, Benediktiner-Abtei Beuron: Das Messbuch der heiligen Kirche – Mit liturgischen Erklärungen und kurzen Lebensbeschreibungen der Heiligen, - Neu bearbeitet von Mönchen der Erzabtei Beuron“ – Erste Auflage 1884. Hier: 37. Auflage 1934, hier: Imprimatur 11. Juni 1937. – Dann 1354 Seiten! Einführung zur heiligen Messe: 70 Seiten; Hauptteil: Hl. Messen der Sonntage und Festtage: 998 Seiten; besondere Hl. Messen: 202 Seiten: Kyriale: Choral-Mess-Gesänge mit Noten: 76 Seiten; Alphabetisches Inhaltsverzeichnis: 8 Seiten. – Von diesen 1354 Seiten ist eine Auswahl mit Herz und Verstand der Jetztzeit rund um 2024 zurück in die Jahre 1930 bis 1950 nicht leicht. Mal sehen und mitfühlen und mitdenken die Gebete der „Messe für Braut und Bräutiggam“, Seite (91 – 95): „Introitus – Eingangsgebet: Der Gott Israels verbinde euch; Er selber sei mit euch. Und jetzt, o Herr, gewähre, dass sie Dich in vollem Maße preisen. Glückselig alle, die den Herrn fürchten und auf seinen Wegen wandeln. – Kirchengebet: Erhöre uns, allmächtiger, barmherziger Gott, auf dass der heilige Dienst, den wir vollziehen, mit Deinem Segen ganz erfüllt werde. – Sillgebet-Gabengebet: Wir bitten Dich, o Herr, nimm auf das Opfer, das für den heiligen Bund der Ehe dargebracht wird, und sei dem Werke, dessen Spender Du bist, auch ein fürsorgender Lenker. – Nach dem Schlussgebet betet der Priester vor dem Segen über die Brautleute: Der Gott Abrahams, der Gott Israels und der Gott Jakobs sei mit euch; Er lasse Seinen Segen an euch in Erfüllung gehen, so dass ihr die Kinder eurer Kinder sehet bis ins dritte und vierte Geschlecht und hernach das ewige Leben besitzet ohne Ende durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“ Hierzu rund um 2024: staunen, wahrnehmen, annehmen, weiter denken…

Nun (2.): Andacht-Gebets-Gedenk-Zettel: Zusammengefasst: diese kleinen „Kunst-Druckwerke“ (etwa 10 x 6 cm) motivieren als Andenken zum persönlichen Gedenken und Gebet. Abschrift der Namen und Daten, ergänzt mit Heirats- und Sterbe-Register im Amts-Archiv Freienohl: Frau vom Dachdeckermeister Bernhhard Kohle Christina Maria geb. Stratmann, geb. 22.02. (oder 8.12.) 1862 in Velmede, gest. 22.02.(!)1936 in Freienohl Breiter Weg 11 in ihrer Wohnung nach kurzer Krankheit, mitgeteilt vom Sohn Dachdeckermeister Franz Kohle, Breiter Weg 12. – Frau vom Lehrer Franz Demmel Maria Josefina geb. Voß, geb. 2.8.1901 in Brockum Kreis Diepholz, „6 Jahre lang Lehrerin in Freienohl , segensreiche Erzieherin“, am 26.9. (30.11.) 1942 Heirat, am 19.9.1945 starb sie mit ihrem ersten Kind. Am 2.9.1945 war der Zweite Weltkrieg beendet. Schul-Daten zu Maria Josefina Voß und Franz Demmel siehe Freienohler.de: Geschichtstexte von H.P.: Unsere Schule in Freienohl, Liste der Lehrerinnen und Lehrer. - Frau Erna Schulte geb. Noeke, - so auf dem doppelseitigen Gedenk-Zettel, aktenkundig: Dorothea Ernestine, - geboren am 24.6.1917 in Freienohl; verheiratet am 8.12.1945 (Mutter-Gottes-Fest!) in Freienohl mit dem Milchkaufmann Josef Schulte. Aus dem Gedenk-Zettel ist zitiert: „Ihre vierjährige überaus glückliche Ehe mit Josef Schulte wurde mit einem Kindchen gesegnet, das der Herrgott jedoch alsbald wieder zu sich nahm. Das Leben der lieben Heimgegangenen war erfüllt von steter Liebe und Sorge für die Ihren. Im Leid blieb sie starkmütig; sie ertrug ihre lange, schwere Krankheit mit vorbildlicher Geduld und gab gottergeben am 27. Juli 1950 ihr junges Leben in die Hand ihres Schöpfers zurück.“ Ihre Krankheit: Herzmuskelschwäche. Ihre Eltern: Landwirt August Noeke, Maria Sophia Folle. Ihr Wohnhaus: Breiter Weg 14 (= neue Nr.). Auf der 3. Seite steht ein Gebet; ganz unten gedruckt: Richard Cordes, Freienohl. - Frau Beate Jungnitsch geb. Hardebusch: geb. 26. Juli 1923 in Riesenbeck (ein Stadtteil von Hörstel, Kreis Steinfurt), gestorben am 19.11.1957 im Krankenhaus in Arnsberg, mit 34 Jahren; aktenkundig ist nicht der Friedhof. Auch nicht aktendig ist der Heirats-Termin und -Ort. Von ihrem Ehemann Lehrer Hans Jungnitsch ist aktenkundig das Jahr 1954 im 20. Kapitel: „Unsere Schule in Freienohl“ (Freienohler.de, Geschichtstexte). Zitirt sei, weil hoch spirituell: „Geburt ist Sterbens Anfang. Der Tod des Lebens Aufgang, strahlender Beginn.“ - Ein Erinnerungs-Zettel an, von: P. Hubert Heidrich MSC – Missionar vom Heiligsten Herzen Jesu, zur Erinnerung an seine Priesterweihe und Heimatprimiz Hiltrup – Ostern 1940 – Grevenbrück. Zitat Hl. Paulus: „Er hat uns berufen durch seine Gnade, nicht auf Grund unserer Werke.“ - Zwei Erinnerungs-Zettel an die Volksmission in Freienohl: 27.2. – 16.3.1952: P. Hermann Maas, P. Wilhelm Wiegers, P. Carl Güldenberg, alle MSC Hiltrup; Zitat. „Heiligstes Herz Jesu, auf Dich vertrauen wir!“ - Vom 9. – 23.11.1958: P. Josef Rath, P. Heinrich Boos MSC, aus Hamm; Zitat: „Lasst euch nicht irremachen! Haltet zum Christus den Herrn!“ Petrus 3,15. - Elf Ausweis-Zettel von der Oster-Kommunion. Sofort nach dem - damals noch – Mund-Empfang der Osterkommunion wurde einem nach dem Aufstehen von der Kommunion-Kniebank der kleine Ausweis-Zettel in die Hand gegeben; hier 1941, 1942, 1943, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959. Aus den 3 Seiten von 1959 sei zitiert: „Merkblatt: Die eucharistische Nüchternheit: Grundregel: Wer die heilige Kommunion empfangen will, muss sich drei Stunden vorher von fester Speise sowie alkoholischen Getränken und eine Stunde vorher auch von nichtalkoholischen Getränken enthalten. Der Genuss von Wasser, auch Mineralwasser ist immer erlaubt. …“ 1964 hat Papst Paul VI. die Nüchternheits-Regeln aufgehoben. – Aus dem Oster-Kommunio-Zettel von 1955 ein kurzes Zitat aus dem 3-Seiten-Gebet von Papst Pius XII. an Maria: „…Herrsche über das Denken, damit es nur das Wahre suche, über das Wollen, damit es nur dem Guten folge, über die Herzen, damit sie nur das lieben, was Du willst!...“ - Nun 12 kleine, inhaltlich unterschiedliche, - aufgrund des „Absenders“ -, Gebets-Zettel, mal mit, mal ohne ein Bild berühmter Künstler: Zitiert wird die Überschrift und ab und zu ein Inhalts-Satz als Kirchengeschichte von der Basis. (1.) „Erzbruderschaft der Ehrenwache des göttlichen Herzens Jesu. Verheissungen, welche Christus, der Herr, der heiligen Margareta Maria Alacoque für alle jene gab, die sein göttliches Herz verehren… Mein besonderer Segen wird auf den Häusern ruhen, wo dieses Bild ausgestellt und verehrt wird… Trier, 21.10.1920, Kirchliche Druckerlaubnis, Ehrenwache Koblenz- Kloster Mariä Heimsuchung Moselweiß“ – 12 Verheissungen ausgedruckt, auch das Herz-Jesu-Bild. - (2.) „Monatszettel der Erzbruderschaft der Ehrenwache des göttlichen Herzens Jesu – Diese Blättchen zieht man am 1. Freitag jeden Monats. – VIII. Die mit dem göttlichen Herzen wandernde Seele. „Er gesellte sich zu ihnen auf dem Wege.“ Die Pilgerschaft von der Erde zum Himmel ist rauh, schwierig und gefahrvoll… Trauter Freund, wollst mich geleiten, will mit Dir wandeln, vorwärts schreiten. Das göttliche Herz empfiehlt dir, deine Wachtstunde recht treu zu halten. Es sind 7 Jahre und 7 mal 40 Tage Ablass daran geknüpft. Papst Pius IX., 7.4.1865. - (3.) Exquisit! Aufnahme-Ausweis in die Erzbruderschaft der Ehrenwache des göttlichen Herzens Jesu am 12.4.1942 von Sophia Pieper.“ Auf der ersten Seite der Bild-Text wie (1.), dann 3 Seiten der Satzung und Unterschrift von Sophia Pieper. - (4.) Gebets-Zettel, Vorderseite: buntes Herz-Marien-Bild, Rückseite: der ganz persönliche Gebets- „Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä (Nach der Weihe des heiligen Ludwig Maria Grignon von Montfort) : Ich N… (kein Name eingetragen) treuloser Sünder, Sünderin erneuere und bekräftige heute in Deine Hände, o unbefleckte Mutter, meine Taufgelübde. Ich widersage für immer dem Satan, seiner Pracht und seinen Werken und übergebe mich ganz Jesus Christus…“ Es folgen noch 2/3 Gebet. Am Schluss: „Imprimatur: 2.10.1951: Aloisius J. Muench, Erzbischof von Fargo, Omaha, Nebraska USA.“ - (5.) Gebets-Zettel: „Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue auf Dich! – 360 Tage Ablaß jedesmal Papst Pius X., 27.5.1905: Zum Herzen Jesu:“ – Es folgen 11 Strophen; die 11. Strophen nennt, fasst alle Bitten zusammen: „Mein Jesu, in Dein Herz hinein / nimm Alles, was mein Herz beweget: / mein Bitten, Leiden, Sorgen, Freu’n / sei Alles Dir ins Herz geleget: / d’rauf lass mich friedlich fröhlich werden / und ruh’n in Deinen Jesus-Händen / bis daß der ew’ge Morgen tagt / und mich vollkommen selig macht.“ - (6.) Gebets-Zettel: „Litanei zum Kostbaren Blute unseres Herrn Jesus Christus; Ablass von 7 Jahren. Bei täglicher Verrichtung der Litanei einmal im Monat vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen. Imprimatur (Druckerlaubnis) Paderborn, 25,8.1960, Rhode, Generalvikar.“ Nach der üblichen Einleitung ein paar Zitate: „Blut Christi, des Eingeborenen des ewigen Vaters, errette uns! Blut Christi, des fleischgewordenen Wortes Gottes,… des Neuen und Ewigen Bundes,… das in der Todesangst zur Erde rann,… das bei der Geißelung herabfloss,… das bei der Dornenkrönung hervorbrach,… das am Kreuze vergessen wurde,… ohne das es keine Vergebung gibt,… in der Eucharistie Trank und Bad der Seelen,…“ Noch 16 Bitten folgen vor vor der Zusammenfassung und dem „Amen“. – Beim Lesen, Wahrnehmen, Einfühlen rund um 2024 auch in dem Wortlaut, Lautklang und konkreten Menschen zwischen 1920 – 1960. - (7.) Gebets-Zettel, Jesus-Bild: Jan von Eyck, Ettal; „Missionsbüro der Hiltruper Missionare, Münster, Johanniterstr. 6: Gebet: „Herr Jesus Christus, König der Welt,… Sende Deiner Kirche Ordensleute, Apostel, die Deinem Missionsbefehl folgen! Sende fromme Priester, eifrige Brüder und Schwestern,… Amen“ - (8.) Gebets-Zettel vom „Verlag der Heilig-Geist-Literatur Innsbruck, Tirol“ – Bild „Jesus segnet seine Braut“, die sieht aus wie eine Ordensschwester, vor Jesus knieend. „Herr Jesus, göttlicher Bräutigam meiner Seele, die Du auserwählt hast aus Tausenden, Deine Braut zu sein…“ - (9.) Gebets-Zettel: ohne Bild, 7 Textseiten: 5 „Lieder zu Ehren des heiligen Bruder Konrad: I. Gott, Heiland, lass uns preisen / Dich in Deinem Diener heut‘! / Was wir ihm an Ehr‘ erweisen, / ist ja Dir in ihm geweiht. / Treu an Hand Deiner Gnade / ging Sankt Konrad einst die Pfade / engelgleicher Heiligkeit. // Parzham in den deutschen Landen / war die teure Heimat dein‘, / schaffensfrohe Hände fanden / dort viel Arbeit und Gedeih’n. / Doch dein Trachten und dein Denken / wußte Gottes Gnad‘ zu lenken, / Erd‘ und Himmel zu erfreu’n. // Betend deine Pflicht erfülltest / in dem schweren Landmannsstand. / Kreuz und Leid der Menschen stilltest, / wo dir wurde dies bekannt. / Endlich dann mit dreißig Jahren / ließest alle Sorgen fahren / um die Welt und ihren Tand. // In den Kapuzinerorden / führte Gottes Vorsicht dich. / Von des Inn- und Rott-Tals Norden / nach Altötting zog es dich. / Heil’ge Prüfungsjahre dorten / brachten dich zur Klosterpforten, / wo du weiltest ständiglich… - Noch weitere 6 Strophen und 4 Lieder und ein Hinweis auf das Gebets-, Gesang-Buch Sursum Corda (deutsch: Empor die Herzen!). - (10.) Gebets-Zettel: Caritas-Gebet. Zuerst: NT-Paulus-Zitat an die Korinther: „Nun aber bleiben diese drei: Glaube, Hoffnung, Liebe, derer Größtes aber ist die Liebe.“ Dann 3 Seiten Gebet. Mit kirchlicher Druckerlaubnis (ohne Datum), Alsatia-Verlag, Kolmar i. Els. Zitat: „…Bei jeder Heiligen Messe erneuerst Du Dein Liebesopfer für uns. Wir wollen uns mit Deinem Opfer vereinigen… - Als Christ sollst du bedenken, daß die Bewährung des Glaubens Caritas heißt…“ - (11.) Gebets-Zettel: „Ablass von Papst Pius XI., 25.3.1934: 500 Tage Ablass jedesmal vollkommener Ablass am 4, Mai und an zwei beliebigen Tagen des Jahres: O Herr, der Du auf dem Grablinnen, mit dem Dein anbetungswürdiger Leib nach der Kreuzabnahme eingehüllt wurde die Spuren Deiner irdischen Gegenwart und die unzweifelhaften Zeichen Deiner Liebe hinterlassen hast,…“ - (12.) Gebets-Zettel: „Ganz der Wille Gottes: …Was an diesem Tage Geist und Hand begehen, ganz der wille Gottes mög‘ durch mich geschehen…“ 2 Seiten. - (13.) „Freienohler Nikolauslied“ Am Anfang ist gedruckt: „Melodie: Lobet den Herren…(S. C. Nr. 72)“ Abschrift, 4 Strophen: „Lobet den Herren, der thront über himmlischen Heeren, kommet, wir wollen ihn in seinem Heiligtum ehren. Sankt Nikolaus, Dich feiert heut unser Haus! Lobt Gott mit jubelnden Chören. – Lobet den Herre, der bergend uns hält in den Armen, der durch die Fürbitt‘ der Heiligen sich will erbarmen. Sankt Nikolaus, bitte für Heimat und Haus! Lobt Gott, dem Vater der Armen! – Lobet den Herren, der huldvoll und reich uns beschenket, der uns’re Wege durch heilige Vorbilder lenket. Sankt Nikolaus, sei uns ein Leuchtturm nach Haus! Dankbar sei, wer’s recht bedenket. – Lobet den Herren, der liebet und Liebe gebote. Wer ohne Liebe, ist gottlos, gehört zu den Toten. Sankt Nikolaus, kehr allen Haß von uns aus, hilf uns, den tödlich Bedrohten. - Nun schließlich zu den außerrordentlichen Höhepunkten unseres kirchlichen Zusammenlebens dieses kleine Heftchen: „Das Marianische Jubiläums-Jahr im Erzbistum Paderborn 1954“ Die im Original-Heftchen am Schluss stehenden Wallfahrtsorte sind hie am Anfang aufgelistet: Bochum-Stiepel: Sieben Schmerzen Mutter Gottes Mariä, seit dem 12. Jahrhundert, - Böckenförde / Lippstadt: Mutter der Göttlichen Gnade, 16. Jahrh. – Bruchhausen / Höxter: Unsere Liebe Frau von Bruchhausen, 13. Jahrh. - Dalhausen / Höxter: Maria, Hilfe der Christen, seit 1403. - Dörnschlade / Olpe: Maria Zuflucht, Mariä Heimsuchung, 14. Jahrh. - Eremitage bei Siegen: Karfreitag und Mariä Heimsuchung, Anfang 15. Jahrh. - Hallenberg / Brilon: Herzogin des Sauerlandes, Mariä Himmelfahrt, 13. Jahrh. -- Herford: Unsere Liebe Frau vom Stiftberg, 19. Juni 1011. - Huysburg / Halberstadt: Mariä Himmelfahrt, 14. Jahrh. - Kleinenberg / Scherfede: Helferin vom Berge, Mariä Heimsuchung, Mariä Geburt, 12. Jahrh. - Kohlhagen / Altenhundem: Schmerzhafte Mutter, Mariä Heimsuchung, 15. Jahrh. - Nach vorn zum Heft-Anfang usw.: Geleitwort vom Erzbischof von Paderborn Lorenz, 1.11.1953. – „Aufruf des Heiligen Vaters“, Papst Pius XII. - „Vom Sinn der Wallfahrt… Die Art und Weise der Wallfahrten im Erzbistum Paderborn“. 3 Seiten, dazu Einfälle der Gegenwart. „Jede Wallfahrt soll ein Sinnbild unserer irdischen Pilgerfahrt sein. Wir wissen im Glauben, dass uns Gott überall nahe ist und dass er auch überall wirkt. … Gott ist frei. Er wirkt nicht überall das Gleiche… In freier Wahl beruft Gott seine Priester, um uns in ihnen seine heilende und verzeihende Liebe zu schenken… Was die heilige Kirche vom geweihten Gotteshause überhaupt betet, das gilt in besonderem Maße von den heiligen Gnadenorten, an denen die liebe Gottesmutter als Hilfe der Christen jahrhundertelang verehrt und angerufen wird…“ -

Das Rosenkranz-Beten vor unserer Schmerzhaften Muttergottes in unserer St. Nikolaus-Kirche donnerstags um 15 Uhr wurde aufgrund der Corona-Pandemie 2019 gestoppt. Der Vorbeter H.P. hat dank des Sakristei-Schlüssels vorher die Kirchen-Glocken läuten gekonnt. Zuletzt haben nur noch ein paar ältere Frauen mitbeten könne; bis zu seinem Tod 2016 war der hoch angesehene Lehrer Ludwig Schwefer immer mit beim Rosenkranz-Beten („Lehrer“ war auch sein Ehrentitel in Freienohl; siehe Freienohler.de: Persönlichkeiten). Kurz nach dem Stopp 2019 musste der Vorbeter den Schlüssel im Pfarrhaus abgeben. Dann kein wieder weiter Rosenkranz-Beten. Pastorale Kirchengeschichte. – Zum Rosenkranz-Beten in unserer St. Nikolaus-Kirche siehe Freienohler.de: Geschichtstexte von H.P.: Frau, Frauen in Freienohl, Kapitel 23 und 24: die Hiltruper Ordensschwestern Sr. Marialdis und Sr. Wilburgis. –

Mit zum Abgeben der Kirchen-Schlüssel gehörte auch das Abgeben der Pfarrheim-Schlüssel und Stopp vom Trauercafee. Seit 2002 zumeist am 3. Samstag im Monat von 15 – 17.30 Uhr im Pfarrheim für Trauernde, mit Kaffee und Kuchen, zumeist selbstgebacken von einer Gäste-Damen, lecker. Keine Referate, nur ab und zu ein paar Zwischen-Bemerkungen von H.P. Ein Erzähl-Cafee zum Erzählen, Zuhören und Schweigen, Nicht-weiter-Sagen; jedes TC einmalig.

Mit diesem Hintergrund nun zum „Gotteshaus“, freilich großzügig in die Jahre rund um 1970 und weiter zu den „Christologischen und spirituellen Stationen“, den Gymnas. Oberstufen-Wochenenden von Samstag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr in den Bildungshäusern Hardehausen oder Alte Oase der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede oder Katholische Akademie Schwerte oder Kloster Haus Marienfried in Olpe-Freienohl, initiiert und finanziert von EB Jo. Jo. Degenhardt, Paderborn; Referent Reli-Lehrer H.P. (mit Jo Jo D. Bundesbruder ND-KMF, Bund Neudeutscland – 1919 -, Gemeinschaft katholischer Männer und Frauen), Das inhaltliche Konzept, Programm war das entwicklungspsychologisch orientierte christologische Wahrnehmen (!) von Jesus von Nazareth als Jesus Christus in der Dreieinigkeit Gottes, mithilfe der Bibel und Hildegard von Bingen, Theresa von Avila, Edith Stein, Getrud von Le Fort… Nicht mehr wichtig war das auswendig Aufsagen-Können mehrerer Sätze im katholischen Katechismus noch zur Zeit der Firmung. – Begeisternde Auflockerung wurde erlebt mit den aktuellen Kirchenmusikern Ludger Edelkötter oder Peter Janssens oder Rolf Krenzer.

Zum gründlicheren Wahrnehmen der Christologie als „in der Schule“ für die Jugendzeit nach der Heiligen Firmung gehörten auch einige entwicklungspsychologische Beobachtungen, Reflexionen; z. B. mit dem Buch von Erik Homburger Erikson: „Identität und Lebenszyklus“; dabei interessant zur Geschwisterkonstellation in Verbindung mit der klerikalen Geistlichen Berufung. Damit im Informations-Austausch mit EB Degenhardt: Mancher jüngere Bruder ist Pastor geworden, damit er auch etwas zu sagen hat. –

Als unser Pastor noch im Priesterseminar in Paderborn zur Ausbildung lebte und studierte, öffnete sich ihm noch ein Aspekt; hier mit dem Einschiebsel-Zitat: „Geschichte ist der Humus, auf dem die Zukunft wächst“ von Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz, nämlich: der Hl. Liborius als der Patron des Erzbistums und der Stadt Paderborn. Siehe schöne Informationen im Web. Mit dem strahlend hoch gehaltenen Goldenen Libori-Pfau führte, damals traditionell ein junger Priester-Seminarist die die Paderborner Libori-Stadt-Prozession im Juli an. Einer war später unser Pastor. Daran hat er sich gewiss erinnert während der auch wesentlich ganz anderen Fronleichnams-Küppel-Prozession. Siehe Freienohler.de: Geschichtstexte von H.P. – Am 10. September 2000 wurde Pastor Michael Hammerschmidt unser Pfarrer in Freienohl, auch für Olpe und Wennemen.

Unsere Küppel-Prozession ist Religiösität Freienohler Basis: hier nur Stich-Worte: Küppel-Kapelle, Altar-Fuß vom Hauptaltar unserer St. Nikolaus-Kirche für eine Eucharistie-Feier, Küppel-Kapellen-Verein; herzliches Hände-Winken von der Kreuz-Kapelle; Danke der Familie zur Pflege der Plastenberg-Kapelle; Danke unserem Dorfscherri Herrn Schillheim für freie Bahn auf dem Breiter Weg; Noeke-Kreuz, Necker-Kreuz, Storms-Kreuz; in der Nazi-Zeit uhsere Fronleichnams-Prozession mit Pfarrer Ferdinand Gerwinn, hinterher unser Ehren-Bürger… (siehe Freienohler.de).

Zu unserem kirchlichen Leben gehören ja auch immer unsere Ministrantinnen und Ministranten, immer bestens geordnet: Weihrauch, Altar, Kollekte, Flambeau-Träger, Kreuz-Träger. Drei Dankeschön-Tours sind genannt, bezahlt von unserer kfd, unserer Katholischen Frauen-Gemeinschaft, konkret: von den Müttern unserer „Minis“; immer sicher gefahren von unserer Bus-Firma Gustav Zacharias und dem berufserfahrenen Bus-Fahrer, vielleicht ein Vater unserer „Minis“. Die Beispiele unseres kirchlichen Gemeinde-Lebens:

Die Minis-Tour am 31.10.2003 nach Xanten: im St. Victor-Dom hinunter in die Krypta zum Gedächtnis der Märtyrer der Nazi-Zeit (1933 – 1945), zum Märtyrer Karl Leisner, zum Priester geweiht im KZ-Dachau am 17.12.194, „in der Hölle“ seine erste Hl. Messe zelebriert, sterbenskrank „entlassen“ nach Krailling, gest. 12.8.1945 in Planegg; seliggesprochen von Papst Johannes Paul II. 1996,… siehe Web.

Minis-Tour nach Paderborn zum Libori-Dom unseres Erzbischofs und zum goldenen Libori-Schrein mit etwas politischer Bildung, Geschichte: Le Mans – Paderborn.

Kläppstern der Minis durch ganz Freienohl am Karfreitag und Karsamstag, weil unsere Kirchen-Glocken nicht läuten können, und dann hinterher mit dem Bollerwagen zum Sammeln leckerer Spenden.

Minis-Sternsinger-Tour zum Kölner Dom zu den Heiligen Drei Königen Caspar, Melchior und Balthasar; eine besondere Erinnerung bleibt, hier zur Zeit mit dem Kölner Kardinal Joachim Meisner (1989 – 2004): Im Kölner Dom sind wieder zahllos viele Sternsinger, das weiß die Sternsinger-Aktion Aachen, ein leises Schwatz-Gebrummel, plötzlich totale Stille. Der Kardinal betritt seinen Dom. Plötzlich eine Stimme: „High, Kardinal!“ Der nach ein paar Schritten: „High, Sternsinger!“ Freude wird laut. Und der Gottesdienst strahlt auch. Die Sternsinger-Aktion gilt als die größte Kinder-Friedens-Aktion der Welt.

Noch ein Blick in die Jahre 1960, 1970 und so weiter: Im Lehrer-Studium und im Schulfach Sexualkunde wurden gelehrt und gelernt Zusammenhänge, Einflüsse, Beeinflussung, Steuerung von Sexualität und Sexualisierung z. B. zwischen Sexualverhalten, Kleidungs-Sprache, individuelle, situative Emotionalität bei Freude oder Trauer. Hierzu gehört die Erklärung und Entfaltung zum Nacken-Packen. Körpersprache von vorn oder von hinten mit freundschaftlicher Liebenswürdigkeit oder „Christlicher Geschwisterlichkeit“, oder beim Nacken-Packenden auch mit verstecktem sexuellen Wohlgefühl und beim männlichen oder weiblichen oder queren Angepackten bis hin zum Stalking. In der Lehrer- und Erzieher-Ausbildung wurde, wird gelehrt und gelernt, die nonverbale Kommunikations-Methode Nacken-Packen auf keinen Fall zu praktizieren. Denn immer ist möglich: Stalking. Das bedeutet Nachstellungen, Beleidigungen, Bedrohungen… Wikipedia weiß mehr. In der Priester-Ausbildung wurde wohl noch nicht gelehrt und gelernt, daß Nacken-Packen kein Trauer-Beileids-Zeichen ist.

Vor-Sicht um Ostern 2010 im „Gotteshaus“, in unserer Sakristei, kurz vor dem Hochamt, Pastor und Ministranten sind liturgisch festlich gekleidet. Da kommt ein junges Mädchen herein, lehnt sich mit dem Rücken an den Ankleidetisch und strahlt. „Wer ist das denn?“ So fragt unser Pastor. Der Ministranten-Lehrer : „Sie ist eine unserer ersten Ministrantinnen, jetzt Medizin-Studentin (2024: Zahnärztin), sie begrüßt uns nur.“ Pastor geht auf sie zu, freundlich, deutlich zum Nacken-Packen. Das möchte die junge erfahrene Studentin nicht. Sie lehnt sich zurück. Pastor rutscht auf sie aus. Alle Minis lachen. Ein ungewöhnliches Hochamt! –

Schließlich: 5 Minuten vor einem Hochamt; alle sind liturgisch festlich gekleidet: unser Pastor, eine Kreuzträgerin, 12 ganz junge Flambeau-Trägerinnen, 2 Weihrauch- und 2 Altar-Minis. Da tänzelt unser Pastor mit Nacken-Packen mit der Kreuz-Trägerin um uns herum. Der ML: „Herr Pastor, wir wollen doch jetzt die Heilige Eucharistie feiern!“ Das Nacken-Packen-Tänzeln hört auf. Am nächsten Sonntag fragte unser Pastor: „Wo sind die neuen Messdienerinnen?“ – „Die Mütter haben ihre Töchter abgemeldet.“ Stille. Schweigen. Etwa 10 Tage später erhielt der ML einen Post-Brief vom Dekanatsbüro Meschede ganz knapp formuliert; nicht ausdrücklich persönlich vom Freienohler Pastor: Er möge vor und nach einer Heiligen Messe nicht mehr in der Sakristei erscheinen. – Die 23 Jahre lange Ausbildung und Leitung unserer Ministranten, auch nebenan in Olpe und Wennemen, hat der Freienohler ML aufgehört und weitergegeben. -

Zur selbstverständlichen Sonntags-Eucharistie-Feier war keine Notlösung, sondern Erlösung das Hochamt in und mit unserer Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede! Dabei tauchen bei Freienohlern diese Erinnerungen auf: Beim festlichen Einzug der Mönche mit Gott anbetenden Weihrauch könnte „unser Päule“ unser freundlich lächelndes Nicken sehen, der Alt-Abt Pater Stephan Schröer OSB, mit seinem Taufnamen Paul (viel mehr weiß Wikipedia). – Und beim Aufschauen oberhalb des Altars, rechts von der Orgel zur leicht gewölbten einmaligen Backsteinwand, da wissen Freienohler: Als diese Abteikirche gebaut wurde, 1962 – 1964, da hat an dieser Stelle still betend mitgemauert unser Freienohler Maurer- und Schreiner-Meister Willi Staudinger, seine Hilde wird ihm von Zuhause aus geholfen haben. – Zeitgleich echt freienohlerisch ein spiritueller Zufalls-Treff mit ein paar Freienohler Schützen-Brüdern, einer: „Wir bleiben hier zur Sonntagsmesse; unser Patron ist Nikolaus und nicht Pastor.“ Clever kirchlich leben. – Auch zur Heiligen Walburga sind Freienohler gefahren, leichter mitzusingen als der Latein-Choral der Mönche.

Wieder ein Zeitsprung, zurück um 2004: An einem St. Michaels-Festabend im Pfarrheim, veranstaltet von unserer kfd kommt Pastor seine Mutter herein, er hatte sie von zuhause aus Iserlohn zum Fest geholt. Sie strahlte. „Wie geht’s meinem Flappes?“ Der mütterliche Kosename für ihren zweiten Sohn. Der Kosename wurde später in der Schule, im Gymnasium zum Spitznamen.

Feiern außerhalb des Gotteshauses kann auch kirchliches Leben sein: So feiert unsere Freienohler kfd ihre jährliche „Weiber-Fastnacht“ in unserer Schützenhalle. Ein einziger Mann durfte daran teilnehmen: der Herr Pastor. Einmal ließ unsere kfd ihr Fest ausfallen. Im Jahr davor war unser Pastor zu flappsich aufgetreten. –

Noch ziemlich am Anfang seines pastoralen Lebens bei uns zwei Erfahrungen: einerseits päpstliche „Christliche Geschwisterlichkeit“, andererseits etwas krippelich: Der Trampelpfad auf der grünen Wiese auf der aneren Straßenseite vom Pfarrhaus. Einer jungen Mutter von zwei Kindern war ihr Mann gestorben. Damit sie abends auch mal ausgehen konnte, kam unser Pastor zu ihr, um für die Kinder da zu sein. Das war dann doch nicht richtig für die junge Mutter und Frau und sie zog aus, auch aus Freienohl. – Nun zum Frühsport, früh morgens um 6 Uhr: auch dies hat sich herum gesprochen: unser Pastor läuft mit einer lebenserfahrenen Ehefrau, auch genannt die Lehrerin, die Generalin, los von der Langelbrücke, auf dem unteren Küppelweg. Über die Ruhrbrücke, ab nachhause. Wie oft ist nicht bekannt. -

So wurde vor 2010 Pastors bekannt gewordene Äußerung, Formulierung zum „knackigen Arsch“ einer öffentlich tätigen Freienohlerin, - ihr Name wird nicht genannt -, als flappsich, unziemlich mit Kopfschütteln gehört.

Der Pastors-Sessel ist nach zwei-, dreimaligem Sitzen leer. Viele Male war Pastor Hammerschmidt abends regelmäßig zu einer TV-Sendung gekommen. Sein Sitzplatz war auf dem Zwei-Platz-Sofa neben der Gattin. Der Gatte saß nebenan und war ganz anders beschäftigt. Pastor hat die Gattin nicht angefasst, nicht berührt. Sie hat nur eines Tages in einer Freienohler Schreiner-Meisterei einen wunderschönen Sessel gekauft und stellte ihn neben das Sofa. Die Zeichensprache war klar. Das Schmuckstück wurde und blieb leerer Pastors-Sessel.

Unsere Freienohler Vereine und Vereinigungen erinnern sich gern und auch mal anders an die Ansprachen und Einsprachen unseres Pastors M.H., mit Schmunzeln auch an sein Hut-Hüte-Hobby. Das ist Zeichen-Sprache. Auf Latein: Varietas delectat. Vom Römer Phaedrus, 15 v.Chr. – 50 n.Chr., zuerst Sklave, dann Fabel-Dichter, freier Schriftsteller. Auf Deutsch: Vielfalt erfreut, Abwechslung tut gut. Tut-gut ist Liebe. So Thomas von Aquin (1225 – 1274): „Liebe ist: Ich will das für dich Gute und ich tu das für dich Gute!“

Und nun: Ostern 2o24: Pfarrer Michael Hammerschmidt „geht in Rente“. Er zieht um in eine für ihn und von ihm neu zubereitete Wohnung mitten in Freienohl: Breiter Weg 9. In ein Priester-Pensionen-Haus, zusammen mit Confratres, mit Mitbrüdern, das wollte, mochte er nicht, zunächst nicht. Dabei gibt es in Deutschland mehrere wunder schöne Hauser in wunderschönen Landschaften, das Web zeigt sie zahlreich. Und im Sinn der Evangelisierung zur Bewahrung der Schöpfung seitens unserer Oberhirten in Rom und den Bistümern wird nicht sein die alltägliche Autofahrerei von Rentner-Hirten.

Auch zahlreich sind Zeitungs-Texte in der Ruhr-Zeitung und Westfalen-Post; mit dem Namen unseres Pastors anklicken und lesen. Besonders ausführlich und mit Bunt-Foto: WP Samstag, 11. Mai 2024: „Pfarrer wird gestalkt: Bringt Ruhestand Ruhe?“ vom WP-Journalisten Rolf Hansmann; nicht beantwortbar ist wohl die Überlegung: warum nicht die Journalisten aus Meschede Ute Tolksdorf oder Dr. Jürgen Kortmann oder Oliver Eickhoff? Nun ja, offen.

Sinnvoll ist die vollständige Abschrift, der salbungsvolle, emotional wohltuende Checkup: „Dankesbrief Pfarrer em. M. Hammerschmidt“ aus: „Katholische Kirche Meschede Bestwig: Pfarrnachrichten 27. Mai – 23. Juni 2024“ Seite 31: „Dank für die Verabschiedungs- und Geburtstagsglückwünsche. Leider kann ich nicht jedem persönlich danken, zu groß war die Zahl der Gottesdienstteilnehmer aus den Gemeinden vor Ort und aus dem Pastoralen Raum, aus früheren Gemeinden, selbst aus Berlin und Stuttgart waren Freunde angereist. Danke allen, die mitgebetet haben, allen, die diesen Gottesdienst mitgestaltet haben. Es war schön, so viele vertraute Menschen zu erleben. Auch weiterhin werde ich jeden Morgen beim Walken in der Kirche eine kurze Statio halten, um in Meinung unserer Gemeinden den Engel des Herrn zu beten. Danke auch allen, die bei dem Empfang in der Schützenhalle dabei waren, der von unseren Gremien gut vorbereitet war. Danke dafür. Ebenfalls danke für die viele liebe Post, auf die ich in nächster Zeit noch persönlich antworte, und die vielen guten Wünsche zu meinem siebzigsten Geburtstag. An Spenden sind 2520,- Euro zusammengekommen, die in Bälde weitergeleitet werden. Auch dafür herzlichen Dank. Bleiben Sie alle behütet. Ihr Michael Hammerschmidt, Pfarrer em.“

Zum Schluss dieses langen Kapitels eine Information zu den nicht ausdrücklich genannten Jahren zwischen 2o19 und 2024: die unterschiedliche auch emotionale Beeinflussung aufgrund der zunehmenden Seh- und Geh-Behinderung und der sonntäglichen Eucharistiefeier im Hochamt der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede und die Zugehörigkeit plus Kommunikation im Verband ND-KLM: netzwerk-nd.de.

Da! Ein Text-Teufelchen: „Was bedeutet in der Überschrift die Jahreszahl 2024?“ – Nur ein Zwischen-Stopp. Alle großen Dinge sin ganz einfach: Dieses Kapitel ist ein Aus- und Um-Blick vom Juni und Juli 2024, katholisches christliches Leben wird weiter gelebt.

Heinrich Pasternak, 2024, aktualisiert, ergänzt September 2024.