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Caritas: Meschede-Liebeleben
Warum heißt Meschede: Meschede?
Caritas vom „High!“ zum „Halleluja!“
Wort-Bedeutung: Caritas, Liebeleben:
Thomas von Aquin, 1225 – 1274, Phil- und Theol-Prof in Köln, von seinen Studenten genannt „der Stumme Ochse“, definiert Liebe ganz praxisnah so (hier auf Deutsch): „Ich will für dich das Gute und ich tue für dich das Gute!“
Die Bedeutung der Ortsnamen der Wohnorte der Dienstags-Gäste im Caritas- Haus Schamonie in Meschede im Jahr 2025
Literatur-Quelle: das sehr, sehr gründliche Buch mit 608 Seiten: Michael Flöer: „Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises“, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld, 2013. – Hier ist von den genannten Ortsnamen nur die zusammenfassende Schlussformulierung zitiert mit der Seitenangabe. Angemerkt sei: Michael Flöer zitiert ausführlich und korrekt wertend die bisherige Fachliteratur zu unseren Ortsnamen. – Ganz früher sah hier alles ganz anders aus. Und noch gar nicht so lange ist es her, da standen hier noch keine parkenden Autos störend am Straßenrand. Und da stolperte hier auch niemand mit seinem Handy in der Hand. Nun wieder nach ganz früher mit dem Buch:
Meschede, S. 350 – 351: „Der Ort liegt an einer Niederung im Winkel zwischen der Möhne und der Ampke mit weiteren Bächen in der Nähe, sodass die Deutung als feuchtes, moorastiges Feld auch topographisch gestützt wird.“
Berge, S. 52 – 53: „Ort am Berge“.
Eversberg, S. 160 – 161: Der Ortsname: „Berg des Ebers“.
Freienohl, S. 170 – 171: „Im Jahr 1237: Vrienohle… Der Ortsname ist als die Stelle bei der freien Flußniederung zu deuten.“ „Ohl: helle Flußwiese“, S. 65.
Olpe, S. 379 – 380: Der Ortsname Olpe meint „fließende, modrige, feuchte Bach-Wiese“.
Remblinghausen, S. 399 – 400: „Im Jahr 1242: Sigfridus de Remelinchausen. Ortsname: Die Häuser der Leute des Remilo“.
Wehrstapel, S. 467 – 468: aktenkundig seit 1331; der Ortsname hängt zusammen mit der Ortslage: ein Platz im oder am Wald, auch Eisenhammer.
Wennemen: S. 475 – 476: „1263 Lambertus de Wennichausen. Ortsname: Bei den Häusern der Leute des Wennei / Wenno“.
Mit dieser Heimatkunde fit in unser Caritas-Meschede Tagespflege-Haus Schamoni von Dienstag zu Dienstag: vom „High!“ zum „Halleluja!“: Als am Ende des Zweiten Weltkriegs, 1939 – 1945, die amerikanischen Sieges-Soldaten in Deutschland einzogen, die Fußtruppen in Franken, in der Nähe von Bamberg, da standen ganz neugierig kleine und große Kinder am Straßenrand. Die Amis (so sagten wir) hatten keine Gewehre in ihren Händen, sondern gaben den Kindern Kaugummi und zeigten sie lächelnd vorkauend und mit „High!“ – Hinzu kam überall der Gruß „Hallo!“ – Davon wurde entwickelt mit Schmunzeln, Lächeln die gut gemeinte Verniedlichung „Hallöchen!“. – Gelernt wurde das Grundwort von Hallo: „Halleluja!“. Zwei Mini-Infos: Zuerst ins Jahr kurz vor 1020: Von Island über Grönland landeten in Neufundland, Kanada, Nordamerika dank ihrer Segelschiffe Wikinger und Iro-Schottische Mönche. Sprachlos und ohne machtvolle Schwerter standen ihnen gegenüber genau so sprachlose Indigene, Indianer. Nach einer ratlosen Stille streckten die Mönche und Wikinger ihre Arme, Hände zum Himmel empor und riefen laut „Halleluja!“. Die Indianer schwiegen. Sie verstanden das Gebetswort ja nicht. Doch nach einer ratlosen Stille streckten auch sie ihre Hände in den Himmel. Sie haben die Zeichensprache wohl verstanden. – Die zweite Mini-Info: Das Zauberwort steht in der Heiligen Schrift der Juden und Christen, in der Bibel, im Alten und Ersten Testament, in den Psalmen, hier ganz deutlich als letztes Wort. Das hebräische Halleluja lässt sich entschlüsseln: Hall-EL-lu-JA: El steht für Elohim = Gott, der Herr / Gott ist der Herr; Ja steht für Jahwe / Jachwech = Gott, der Herr / Gott ist der Herr.
Kurz und bündig: Mehr als naturwissenschaftliches, philosophisches, anthropologisches Denken, Wissen, Handeln ist korrekt theologisches, religiöses Glauben, christlicher Glaube. – Papst Franziskus am 11. November 2013: „Das Beten entwaffnet die Dummheit.“
Summa summarum: Unsere Caritas-Meschede mit ihrer, unserer Tagespflege im Haus Schamoni: kein Gequassel, kein Gequatsche, sondern zwischen Frühstück, Mittagessen, Stille, ausgestreckte Ruhe oder Alte-Spiele, dann Vertelleken mit Kaffe und Kuchen: Singen mit Hand und Fuß, Zuhören und Miteinandersprechen über alles rund um uns herum und die Unendlichkeit, fit für die Ewigkeit. Herzlicher Dank unserer Caritas-Meschede mit ihren Caritas-Damen und den meisterhaften Taxifahrern mit ihrer geduldigen „Behandlung“ ihrer oft uralten Fahrgäste für´s Fit für den Himmel, Halleluja! Woll!
Heinrich Pasternak, Oktober 2025.
