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Anette Bause – Antonia Werr: Frauen stören und ohne sie hat Kirche keine Zukunft
Anlass zum Stören ist autoritärer, autokratischer Klerikalismus in Deutschland rund um 1870 und 2020: Kirchen-Geschichtliches. Politik-Geschichtliches: als Einleitung ist sinnvoll das Heft: „Informationen zur politischen Bildung: Die Revolution von 1848/49 – 364 – 3/2025“ Internet bpb.de/izpb.
Zuerst knapp die zwei Frauen zur Thema-Motivation: Anette Bause: die erste Lehrerin der ersten Mädchen-Schulklasse in Freienohl und zu ihrer dankbaren Leistungs-Auszeichnung: 1857 Schützenkönigin unserer St. Nikolaus-Schützenbruderschaft; geboren 1813 in Arnsberg, erste Lehrerin-Stelle in Calle; der Ortsname Calle bedeutet orts- und sprachgeschichtlich: laut fließender Bach; das passt genau zu Anette Bause; 1836 erste Lehrerin in Freienohl, 1873 Ruhestand nach 40 Dienstjahren, hinterlässt eine Geld-Stiftung bis 1907, Umzug wohl nach Arnsberg, weil kein Eintrag im Freienohler Sterbe-Register, heiraten durften Lehrerinnen ab 1919 nach dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918. – Wo, wie bei uns in Freienohl die erste Lehrerin Fräulein Anette Bause „gestört“ hat: weil sie eine Frau war, kribbelig aus heutiger Sicht, Männer, Lehrer, gab es damals nicht für die Mädchen-Klasse, ungewohnt, ungewöhnlich, ratlos…; - ihre erste Arbeitsstelle war 1836 im Alten Rathaus mit ihrer Mädchen-Schule und ihre Klein-Wohnung und hier war auch die Knaben-Schule und das „Ratszimmer“ für die Konferenzen des Gemeinderats; das Alte Rathaus stand aus heutiger Sicht (2025) mitten auf der St. Nikolaus-Straße etwa 30 – 50 Meter oberhalb der Hauptstraße, bis 1852; dann Neubau einer Schule auf dem Platz „Pausenhof“, „Alte Schule“ genannt nach den nächsten Neubauten, siehe „Unsere Schule in Freienohl“ : Freienohler.de: Geschichtstexte von HP. „Stören“ zur Alten Schule: das Treppenhaus mit dem Treppensteigen zur Mädchen-Klasse und Knaben-Klasse wurde von den Knaben manchmal unhöflich, ungehörig herrisch praktiziert gegenüber den Mädchen; also wurde für die Knaben-Klasse ein neuer Eingang hergestellt; nach dem Aus der Alten Schule: der Friseur-Salon-Neise. Manche Freienohler erinnern sich gern an die Knaben-Klasse an ihre Frisur dank der damals jungen Friseurin Brigitte Bornemann und kommen heutzutage um 2025 regelmäßig in den eigenen Friseur-Salon von Friseur-Meisterin Brigitte Bornemann mit ihrer Kollegin Frau Flinkerbusch unterhalb des Geschäftshauses Gardinen-Schwefer. – Über die erste Lehrerin Anette Bause gibt es noch mehr Frauen-Geschichte. - Freilich nun zu Antonia Werr: auch eine wunderbare, Wunder tragende Frau mitten im 19. Jahrhundert: geboren 1813 in Würzburg, gestorben 1868 in ihrem Kloster Oberzell bei Würzburg, zur Schule bei den Ursulinen in Würzburg (hier gab es schon seit 1802 eine Mädchen-Schule), 1845 Eintritt im Orden der „Schwestern vom Guten Hirten“, 1855 ihre Gründung der „Katholische Anstalt zur Besserung verwahrloster Personen weiblichen Geschlechts“. Geschichtlich genau passend: echt Frau! – Jetzt ins Internet: Google: Antonia Werr: Wikipedia / Kloster Oberzell / Antonia-Werr-Zentrum GmbH.
Mit Anette Bause und Antonia Werr zur Titel-Spitze: Frauen stören! „Frauen strömen! Wird geschmunzelt im Caritas-Kreis Meschede. Zum Titel-Thema folgen vier Lesebücher nur mit Titel, Autorin, Autor, Verlag, Erscheinungsjahr, Preis, Seiten: leicht lesbar: „Frauen stören und ohne sie hat Kirche keine Zukunft“: Katharina Ganz, Echter-Verlag, 2021, 200 Seiten, € 16,90. – „Gott ist Feministin – Mein Leben mit Eva, Maria und Lady Gaga“: Nira Ungewitter, Herder-Verlag, 2023, € 18,00, 187 Seiten. – „Gotteswort, weiblich – Wie heute zu Gott sprechen? Gebete, Psalmen und Lieder“: Annette Jantzen, Herder-Verlag, 2022, € 16,00, Seiten 144. – „Gottesmutter mit drei Händen“: Peter Dyckhoff, Media Maria Verlag, 2. Auflage, 2020, € 15,95, Seiten 105 mit 3 Farbbildern.
Nach dem Googeln mal kurz auf unseren Freienohler Pausenhof und horchen, hören nach Ganz-Ganz-Ganz-Oben zu Anette Bause mit Antonia Werr: Man tau!
Heinrich Pasternak, November 2025
