Zum Gedenktag: 650 Jahre Freiheit Freienohl

Freienohler Ruhr-Äsche
Wir wie unsere Äsche!

Wenn unsere zwei Wappen-Ruhr-Fische zur Fisch-Art Äsche gehören, dann besitzen sie keine Zähne, sie können, wollen sich nicht beißen, benehmen sich nicht verbissen, sondern sie mögen sich, sie gehen sehr  freundschaftlich miteinander um, - pst! - sie küssen sich!
Eine muntere und freiheitliche Diskussion!  Wie in der  freiheitlichen Denkwerkstatt im 13. Jahrhundert in der Universität Köln mit ihrem „Stummen Ochsen“: Thomas von Aquin.
Zwölf Argumente für etwas Neues!  Werbung – Plädoyer – Stimulation – Vision – Aufmunterung zur Freiheit konkret und praktisch!

Bis jetzt existiert  nur EIN Frauen-Straßen-Name bei ZWANZIG Männer-Straßen-Namen bei uns in Freienohl! EIN Frauen-Straßen-Name hat Platz!

Antonette Bause ist die ZWEITE FRAU, nach der in Freienohl ein öffentlicher Platz benannt wird. Christine Koch hatte als ERSTE FRAU einen Straßen-Namen verdient.

Antonette Bause ist die erste Lehrerin der 1836 ganz neu eingeführten MÄDCHEN-SCHULE im ganz alten Rathaus in Freienohl.

Antonette Bause ist die zweite Frau und die erste Lehrerin, die zur SCHÜTZEN-KÖNIGIN erwählt wurde und zwar 1857 vom Schützen-Hauptmann und Schützen-König Bauunternehmer Maurermeister Franz Göckeler, weil sie mit Freienohlern und ihren Kindern zusammen leben und lernen konnte.

Antonette Bause hat 1873 nach 36 Dienstjahren als Lehrerin in Freienohl eine STIFTUNG für arme Freienohler  Schulkinder hinterlassen, die bis 1907 gereicht hat.

Mit dem Namen Antonette Bause Platz braucht keine Haus-Nummer geändert werden

Kein anderer Frauen-Name passt besser an diese Stelle in unserer Freiheit Freienohl!
Dafür noch ausführlicher in www.freienohler.de:  Personen: Antonette Bause – Eine ganz besondere Lehrerin in Freienohl  /  Die Freienohler Schulen von 1716 bis 1966  /  Geschichtliches rund um unsere alte Schule.

Nur ein „Arbeitstitel“ war das Wort vom Pausenhof. Denn Pausenhöfe gab und gibt es für Freienohler Schülerinnen und Schüler viele: vor dem alten Küsterhaus, um das ganz alte Rathaus herum, auf dem Kirchhof neben der Alten Schule, seitwärts und hinter dem Alten Amtshaus, am ehemaligen Feuerwehrhaus, bei der St. Nikolaus Grundschule, bei der Konrad Adenauer Schule, hinter dem Alten Schwesternhaus; in Arnsberg (3 Schulen), in Meschede (4 Schulen), Eslohe, Bestwig, Olsberg. Also Antonette-Bause-Platz.

Ein Kompromiss: nicht Pausenhof sondern Bause-Hof.

Der Name Antonette-Bause-Platz in Freienohl steht in ganz Meschede keinem Platz, keiner Straße im Weg, wie z.B. um 1975 in Freienohl: Eismecke, Mittelstraße, Rebell.
 
Der Name Antonette-Bause-Platz belastet keinen Freienohler, keinen Mescheder. Bei anderen, früheren Personen-Straßen-Namen ist, wäre die psychische Belastung der Einwohner,  Anwohner, Bewohner ehemaliger Personen-Straßen-Namen gesellschaftlich gewiss nicht zumutbar (auch eine Evangelisation gegenwärtiger Christologie oder entsprechender religiöser Fairness, Toleranz ist gewiss nicht von Jedermann leistbar); z.B. früher Adolf Hitler-Straße, heute Hauptstraße.

Freienohl verzichtet auf den Namen Antonette-Bause-Platz in dankbarer Erinnerung und solidarischer Verpflichtung an die sozial-ethische Kompetenz ihrer langjährigen Lehrerin, einmaligen Schützenkönigin und Stifterin ihrer Stiftung für arme Freienohler Schulkinder, weil auch das jetzige Freienohl sich weiß und fühlt als Freiheit!

 

Freiheit 1364 konkret

Eine Frage zum Gedenktag 22. Februar 1364 – 2014:
Wie war das denn damals mit der Freiheit bei uns in Freienohl? Bitte konkret!

Was in den alten Urkunden von früher steht, kann gelesen werden:
Im Internet: www.meschede.de
Für Buch-Leser: „Freiheit Freienohl 1272 – 1975“ von Dr. Manfred Wolf: Seiten 23 – 26.


Heinrich Pasternak, Januar 2014