- Details
Freienohl 22. Februar 1364
Beim Stöbern durch das Internet fand Egbert Kerstholt folgenden historischen Hinweis über Freienohl.
1364 Februar 22 (ipso die beati Petri ad catherdram)
Graf Godert to Arnsberg gibt der Freiheit Freienohl (vriiheit to deme Vriienole) dasselbe Recht wie der Stadt Eversberg (to dem Eversberge), und zwar Lippstädter Recht (mit namen Lippesch recht). Es wird u.a. festgelegt, daß jede Hofstätte innerhalb der Freiheit Freienohl in drei Marken gen. to Olpe, to Weneme und to Dyntenschede ein Schwein treiben soll und davon niemandem mehr geben soll als den Schweinelohn. Ferner bekommt Freienohl dey Waldemeyne, gelegen zwischen zwei deypen beken, deren Ertrag zum Geleuchte der Kirche bestimmt ist.
Siegelank.: Graf Godert to Arnsberg.
Abschr. (D) 16. Jh., Papier, Nd. - vgl. 1366.02.22 - Anm.: Abschr. B,C,D z.T. mit Textabweichungen. Zur Problematik der Urkunden vom 22. Februar 1364 bzw. 1366 vgl. Alfred Bruns, Studien zum Eversberger Stadtrecht, in: Westf. Forschungen, Bd. 23, 1971, insb. S. 192-196.
Abschrift: (B) AAVP 1366.02.22; (C) StA Mü Dep. A 346,4 (mit Siegel); Druck: Ausf.? u. (D) in Seibertz UB II, S. 493 f; (B) u. (C) in Westf. Forsch. Bd. 23, 1971, S. 192 f (auch als Sonderdruck); Regest: Stolte S. 184 (mit dem falschen Datum: 1364.02.23)
Archivsignatur: 1364.02.22
Die Übersetzung (ausführlicher) ist in der Chronik Freienohl auf der Seite 26 nachzulesen:
Wir Graf Godfried von Arnsberg bekennen mittels dieser Urkunde für uns und unsere rechte Erben und Nachkommen, dass wir mit Rat unserer Freunde unserer Freiheit zu Freienohl ein solches Recht, Freiheit und Gnadenverweis gegeben haben und geben, wie wir unserer Stadt zu Eversberg verliehen haben, und zwar Lippstädter recht, und dazu besondere Privilegien und recht wie hiernach folgt:
1. ......
2. Weiter soll jede Hausstätte in der Freiheit in drei Marken, und zwar in der Mark zu Olpe, Wennemen und Dinschede je ein Schwein treiben. Dafür sollen sie nicht mehr entrichten als den Lohn für den Schweinehirten.
3. .....
4. Weiter haben wir ihnen eine Gemeindeweide gegeben, die gelegen ist zwischen den zwei "Deipenbeiken" (Tiefen Bächen). Was davon und ihrem Zubehör an Einnahmen anfällt, das soll (dem) Geleucht ihrer Kirche zukommen.
5. ....
Literaturhinweis: www.altertumsverein-paderborn.de